Non Touch Technik
Der Begriff kommt beim Thema Verbandwechsel und Wundbehandlung vor und bedeutet, dass die Wunde eines zu behandelnden Menschen nicht mit bloßen Händen oder unsterilen Instrumenten berührt werden darf.

Wenn sich die Pflegekraft für die Non-Touch-Technik entscheidet, arbeitet sie mit unsterilen Handschuhen und sterilen Instrumenten. Sie berührt die Wunde des Patienten nicht mit den Händen. Sterile Handschuhe sind notwendig, wenn keine sterilen Instrumente zur Anwendung kommen.
Es gibt aber auch Produkte die es ermöglichen, dass jeder Laie und sich selbst Versorgende eine Non-Touch-Technik anwenden kann. Dazu gehören z. B. Pflasterspender von Salvequick® und Plum®. Dabei geht es darum, dass bei der Entnahme des Pflasters die Wundauflage bereits freigelegt wird. So kann das Pflaster oder der Sterilverband mit einer Hand direkt auf die Wunde aufgebracht werden, ohne das Pflaster durch weitere Berührungen unsteril zu machen.
Grundsätze bei einem Verbandwechsel

- Die Wunde darf nur mit sterilen Verbandmaterialien in Verbindung kommen.
- Keine Berührung der Wunde mit ungeschützten Händen.
- Aseptische Wunden (keimfreie Wunden) werden von innen nach außen gereinigt.
- Septische Wunden (infizierte Wunde mit Keimen, Bakterien oder Pilzen) von außen nach innen reinigen (mit z. B. NaCI 0,9% Kochsalzlösung, Octenisept, Ringerlösung).
- Aseptische Wunden werden vor den septischen Wunden behandelt.
- Mit einer Kompresse darf nur einmal über die Wunde gewischt werden.
- Salben, Verbandwagen, etc. nicht mit kontaminierten Handschuhen anfassen.